Pankreaserkrankungen und Ernährung

Exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) – akute Pankreatitis - chronische Pankreatitis

Die Pankreas spielt eine essentielle Rolle bei der Resorption und Verdauung von Nährstoffen. Für die Verdauung verantwortlich sind: Lipase (Fettverdauung), Amylase(Verdauung von Kohlenhydraten) und Trypsin( Verdauung von Eiweiß).

Die Diagnose der EPI erfolgt aufgrund der Basis der Krankengeschichte in Verbindung mit dem klinischen Befund und gehört in die Hand eines internistisch erfahrenen Tierarztes. Symptome bei EPI sind gewöhnlich chronischer Durchfall, große Kotmengen gelblich bis grau mit pastöser Konsistenz und Gewichtsverlust.

Die akute Pankreatitis - akute Bauspeicheldrüsenentzündung - ist eine lebensbedrohliche Erkrankung. Sie äußert sich häufiger wie eine starke Gastroenteritis mit ausgeprägtem Erbrechen und starkem Durchfall. Hier ist es lebenswichtig, dass der Hund umgehend einem tüchtigen Tierarzt vorgestellt wird oder besser in eine leistungsfähige Klinik kommt, denn er braucht sofortige Maßnahmen wie Infusionen, Antibiotika, etc. Die akute Pankreatitis zeigt sich mit einer Erhöhung der aufgeführten Laborwerte:

Amylase  erhöht   U/l    (Norm: 500-1500)

Lipase      erhöht   U/l    (Norm: 200- 1800)

cPLI:               erhöht    microgramm/L

bei                     < = 200  microgramm/l: besteht kein Verdacht auf Pankreatitis

bei                    201-399                           : Fraglicher Bereich

bei                     > = 400           : Verdacht auf Pankreatitis

 Wichtig ist hierbei, dass auch, wenn die akute Pankreatitis noch mal „gut verlaufen“ ist, diese Hunde lebenslang eine Pankreasdiät bekommen, denn ohne restriktive Diät sind Rezidive vorprogrammiert.

Ernährung bei Pankreaserkrankung:

Die Ernährung muss hochverdaulich sein. Daher ist es wichtig, dass nur hochverdauliches, hochwertiges  Eiweiß in moderaten Mengen verwendet wir. BARFEN ist zu 100% ungeeignet bzw. lebensgefährlich. Ebenso ist die Pankreasdiät sehr fettarm bis nahezu fettfrei. Die Fettrestriktion wird bei allen Erkrankungen der Pankreas zur Vermeidung von Durchfällen empfohlen.  Die Malabsorption von Fett aufgrund der mangelhaften Lipasesekretion  des Pankreas und der Dekonjugation der Gallensäuren durch bakterielle Überwucherung wird als das Hauptproblem bei Pankreaserkrankungen  des Hundes angesehen. Der Rohfasergehalt muss moderat sein, daher wenn überhaupt, werden nur SEHR kleine Mengen Gemüse gefüttert. Wichtig ist zudem eine ansprechende Schmackhaftigkeit, denn der Hund sollte nicht an Gewicht verlieren. Das Futter soll daher u.a. auch appetitanregend sein, dass erreicht man NUR durch SELBSTKOCHEN.

Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine substituiere ich im Rahmen meiner Diätpläne mit qualitativ hochwertigen Präparaten aus dem Humanbereich

Bei einer auf diese Notwendigkeiten zugeschnittenen Ernährungsberatung wird im Einzelnen zu folgenden Punkten Stellung genommen:

Individuelle Rezeptvorschläge für Haupt- und Nebenmahlzeiten

  • Vorschläge zur unterstützenden Nahrungsergänzung- aus dem Humanbereich
  • Vorschläge für Pankreas +Leber + Galle unterstützende sowie die Leber schützende Medikamente – alle aus dem Humanbereich
  • Vorschläge zur Verwendung von unterstützenden Heilkräutern und homöopathischen Mitteln
  • Sollten Sie an einer individuell auf die Erkrankung Ihres Hundes zugeschnittenen Ernährungsberatung interessiert sein, füllen Sie bitte die im Anhang unter Formulare aufgeführten Schriftstücke aus, fügen ärztliche Befunde und Laborbogen bei und schicken sie an:

    Gabriela Behling

    Ernährungsberatung für Hunde

    Taunusring 22

    63755 Alzenau

    behalz@t-online.de

                                       Gabriela Behling, März 2019

 

 

 

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