.Säure – Basen –Haushalt
Im menschlichen wie im tierischen Organismus laufen viele verschiedene Reaktionen ab. Um diese Reaktionen zu ermöglichen, muss ein bestimmtes Milieu vorhanden sein. Dieses Milieu wird auch vom pH-Wert bestimmt. Der pH- Wert dient als Messgröße für den Säure-Basen-Haushalt. Der pH-Wert kann in verschiedenen Körperflüssigkeiten wie Blut, Lymphe, Speichel, Darm oder Urin gemessen werden. Im nüchternen Magen liegt der pH-Wert zwischen 1und 2 (sehr sauer). In diesem sauren Milieu kann die Nahrung und insbesondere Eiweiß aufgespalten werden. Im Dünndarm liegt der pH-Wert zwischen 5-6, somit können die Enzyme zur Verdauung von Kohlenhydraten aktiv werden. Im Urin liegt der pH-Wert nach Literaturangaben in einem Referenzbereich von 5,5-7,0. pH-Werte unter 7 gelten eher als sauer, pH-Werte über 7,4 gelten eher basisch. In den meisten Zellen Körperzellen liegt der pH-Wert bei etwa 7und im Blut bei 7,4. Schon kleinste Verschiebungen können den gesamten Stoffwechsel stark beeinträchtigen und dadurch den Organismus belasten. Zur Regulation bedient sich der Organismus verschiedener Mechanismen. So werden überschüssige Säuren im Blut z.B. abgepuffert, mit Kohlendioxid über die Lungen abgeatmet oder mit Harnstoff über die Nieren ausgeschieden.
Zu viel Säuren machen auch den Hund krank Zur Übersäuerung kommt es durch Stress, Bewegungsmangel und vor allem durch ein beständiges Überangebot an Säurebildnern in der Nahrung. Fleischlastiges Barfen &Fütterung eines eiweißreichen kommerziellen Futters sind DIE besten Beispiele für ein beständiges Überangebot an Säurebildnern.
Fleischlastige Fütterung und Auswirkung auf die Knochenstabilität: Fleisch enthält hohe Mengen an tierischem Eiweiß(Protein). Ein weiterer Bestandteil von Fleisch ist Phosphor. Eine fleischlastige Fütterung bedeutet IMMER siehe Lebensmitteltabellen, dass VIEL Phosphor gefüttert wird. Somit kommt es zu einer Anreicherung von Phosphor im Blut, was wiederum zu einer relativen Verminderung von Calcium im Gleichgewicht zu Phosphor führt, welches über spezifische Reaktionsmechanismen aus den körpereigenen Depots herausgelöst wird. Demzufolge verliert der Knochen an Stabilität.
Fleischlastige Fütterung und Begünstigung der Harnsteinbildung Ein Anstieg von Phosphor im Blutserum bedingt eine vermehrte Ausscheidung von Phosphor im Urin, was den Harn ansäuert. Zusätzlich kommt es zu einer gesteigerten Calciumausscheidung. Ein saurer Urin begünstigt die Bildung von Uratsteinen, Calciumoxalatsteinen, Cystinsteinen. Die zusätzliche vermehrte Calciumausscheidung begünstigt zusätzlich Calciumoxalate. Unzählige Fallbeispiele unterschiedlicher Rassen mit unterschiedlichen Steinarten und deren Mischformen in meiner Ernährungsberatung untermauern diesen Zusammenhang. Unabhängig von den Harnsteinen wird das gesamte Säure-Basen-Gleichgewicht in Unordnung gebracht.
Fleischlastige Fütterung absolut kontraproduktiv bei Durchfallserkrankungen Eine Barfgerechte Fütterung also 70-80% Fleischfütterung oder entsprechend ausgerichtetes kommerzielles Futter mit überhöhtem Eiweißkonsum verschiebt den pH-Wert im Darm in alkalisches Milieu, was dazu führt, dass die im normalen sauren (Dünndarm pH zwischen 5,0-6,0) pH-Bereich physiologischen Darmkeime (saccharolytischen Keime) sich nicht normal entwickeln können, sondern verkümmern und zurück gedrängt werden. Stattdessen gewinnen Fäulniskeime die Oberhand, die im normalen gesunden Darmmilieu lediglich in geringen Mengen vorhanden sind, im Überfluss vorhanden aber Durchfälle begünstigen und produzieren. Bei den Fäulniskeimen zu nennen sind E.coli und Clostridien, die beide toxinbildende Varianten haben und damit für den Hund zu einer ernst zu nehmenden Durchfallserkrankung führen, da sie die für den Darm notwendigen Darmkeime mit saccharolytischer Aktivität wie Enterokokkus faecicum, Bifidobakterien und Lactobacillus verdrängen. Zudem haben diese für die Verdauung wichtigen Keime bei einem Mangel an aufschließbaren Kohlenhydraten keine ausreichende Ernährungsgrundlage für ihre eigene Entwicklung, die ohne verdauliche Kohlenhydrate und ausreichend Ballaststoffe nicht funktioniert. Sie verkümmern also zweifach: 1)aus Mangel an Kohlenhydraten und Ballaststoffen, die wichtig sind für den sauren pH und die Ernährungsgrundlage für die saccharolytischen Keime bilden – 2) aus Überfluss an tierischen Proteinen, die den pH ins alkalische verändern
Fleischlastige Fütterung und vermehrte Hautanfälligkeit. Dr. Dr. Koch, Leiter der renommierten Tierklinik in Birkenfeld, und international anerkannter Hautspezialist sieht in einer proteinbetonten Fütterung Zusammenhänge zu erhöhter Hautanfälligkeit in Form von Infektionen durch pH-Verschiebungen auf der Haut.
Der Geschmack eines Nahrungsmittels gibt in der Regel keine Auskunft, ob ein Nahrungsmittel sauer oder basisch wirkt. Beispiel Zitrone schmeckt sauer, wirkt jedoch basisch.
Säurebildende Nahrungsmittel: Fleisch, Wild, Geflügel, Fisch, Meeresfrüchte, Eier, Butter, Käse, Quark, Getreideprodukte, polierter Reis, Nudeln, Hülsenfrüchte, Tomaten, gehärtet Pflanzenfette, raffinierte Öle, Walnüsse, Haselnüsse.
Basenbildende Nahrungsmittel: Gemüse (außer Rosenkohl und Wirsing) Kartoffeln, Sprossen, Blattsalate, frische Kräuter außer Kresse, Milch; frische Molke, Sahne, reifes Obst, Dörrobst (cave viel Kalium) Honig, Teekräuter und getrocknete Kräuter.
In meinen maßgeschneiderten Plänen sind reichlich Basenbilder in die abwechslungsreichen Rezepte eingearbeitet. Der wichtige und die Gesundheit fördernde Säure -Base -Haushalt ist für mich maßgeblich entscheidend, ob ein Hund krank wird bzw. häufig „in bester Absicht“ krank gefüttert wird oder gesund und vital bleibt. Den unzähligen Ernährungsberatern, deren fehlgeschlagenen Pläne insbesondere bei Harnsteinerkrankungen ich in der Hand hatte, vom selbsternannten Laien, über Tierheilpraktiker, einschließlich den fachtierärztlichen Spezialisten fehlen offensichtlich Kenntnisse über die geschilderten Zusammenhänge, die jedem guten Facharzt in der Humanmedizin, Orthopäden, Urologen, Gastroenterologn hinreichend bekannt sind.
Wenn Sie diese Ausführungen überzeugt haben und Sie für Ihren Hund eine abwechslungsreiche, gesunde und frische Ernährung mit entsprechender Beratung wünschen, wenden Sie sich gern an mich. PROPYLAXE ist IMMER die BESTE Medizin, ob es um einen jungen, gesunden Hund geht, einen ausgewachsen, gesunden oder um einen Hundesenior erst Recht, denn die Organe verlieren im Alter an Leistungsfähigkeit. Eine gesunde Ernährung trägt maßgeblich zur Gesundheit bzw. Gesunderhaltung bei und JEDER Hundebesitzer wünscht sich NICHTS sehnlicher als VIELE Jahre Freude mit seinem Liebling auf vier Pfoten und dabei möchte ICH SIE gern unterstützen mit 31 Jahre Erfahrung und meinem akademisch fundierten Wissen. Mehr Info zu mir zu finden : „Zur Person“
Im Fall einer Erkrankung Ihres Hundes informieren Sie sich bitte unter dem jeweiligen Button. Auch hier können Sie ersehen WIE fundiert mein chemisches Wissen, medizinisches Zusammenhangwissen, und meine detaillierten Kenntnisse in Lebensmittelchemie und Pflanzenkunde sind.
Bei Interesse schicken Sie bitte eine Mail, erhalten dann einen Fragebogen, den Sie bitte sorgfältig ausfüllen und an aufgeführte Mail Adresse schicken. Der Rest folgt in wenigen Tagen und für Ihren Hund beginnt ein neues, besseres Zeitalter.
Gabriela Behling im März 2019
Taunusring 22
63755 Alzenau
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